Unser Dorf hat Zukunft

und Seppenrade schaut nach vorne....


„Kirchplatz soll wiederbelebt werden“.

Während des Heimattags am 19. Mai hat der Heimatverein eine Befragung unter den Seppenradern durchgeführt. Jetzt liegen die Ergebnisse vor. Ganz oben auf der Liste stehen Wünsche für das Areal rund um den Kirchplatz.

Mehr Leben am und auf dem Kirchplatz – das war der am häufigsten geäußerte Wunsch in der Bevölkerungsbefragung des Heimatvereins Seppenrade. Während des Heimattags am 19. Mai gab es eine Befragung der Besucher aus Seppenrade.

Der Heimatverein wollte wissen, wie er die Interessen der Bevölkerung noch besser vertreten kann. „Insgesamt sind 200 Interviews geführt worden, die im Ergebnis wichtige Trends aufgezeigt haben, die der weiteren Arbeit des Heimatvereins sehr helfen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Als größter Wunsch sei die Wiederbelebung des Kirchplatzes und die damit verbundene Schaffung des dörflichen Charakters formuliert worden. Alle Befragten seien sich einig, dass das künstlich geschaffene Dorfzentrum „ Edeka / Aldi“ dem Anspruch eines Dorfcharakters nicht gerecht werde.

Einhellige Meinung der Befragten: Durch die Ansiedelung von kleinen Geschäften und Gastronomiebetrieben am Kirchplatz soll wieder ein Dorfzentrum entstehen. Dazu zählt auch der Wunsch nach einer attraktiven Eisdiele am Kirchplatz. Der Heimatverein freut sich über Ideen und Anregungen dazu. Ein erster konkreter Vorschlag ist die Verlagerung des „verbliebenen Wochenmarktes“ auf den Kirchplatz. Der Heimatverein Seppenrade hofft, über diesen neuen Konzeptansatz weitere Beschicker für den Wochenmarkt zu gewinnen, und wird dazu zeitnah Gespräche mit den verantwortlichen Stellen aufnehmen.

Neubürger integrieren

Weiter sind Veranstaltungen auf dem Kirchplatz gewünscht, um sich zu treffen, wiederzusehen oder kennenzulernen. Das wäre zudem eine hervorragende Plattform, um insbesondere die neu zugezogenen Bürger in Seppenrade besser zu integrieren und so gemeinsam mit ihnen die Dorfgemeinschaft aktiv zu gestalten – „denn zum Heimattag haben wir die Neubürger leider nicht erreichen können“, sagt der Heimatvereinsvorsitzende Friedhelm Landfester.

Große Bedarfe sind in der Befragung hinsichtlich des Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs und des Radwegenetzes um Seppenrade und nach Lüdinghausen formuliert worden. „Der Anteil der beruflich pendelnden Bevölkerung in Seppenrade ist überdurchschnittlich hoch. Diese Menschen brauchen dringend attraktive Anbindungen nach Haltern beziehungsweise Dülmen. Eine Forderung, die seit Jahren formuliert wird und jetzt aufgrund der Befragungsergebnisse mit Nachdruck an die Stadtverwaltung zu adressieren ist“.

Er werde die Details der Bevölkerungsbefragung jetzt der Verwaltung vorstellen und konkrete Handlungsbedarfe formulieren. Seppenrade will attraktives, dörfliches Wohnen fördern – dazu sind aber zwingende Reformen erforderlich. Seppenrade soll wieder Dorf werden, mit einer ökologisch sinnvollen Infrastruktur und einer hohen Attraktivität für das Wohnen und Leben junger Familien.