Kreuze und Kapellen in Dorf
Bildstock Steenbild
Am Ausgang des Dorfes Seppenrade an der Straße in Richtung Dülmen steht dieser Bildstock, der die Kreuzabnahme Christi darstellt. Der Bildstock wird im Volksmund Steenbild genannt.
Er wurde von den Bürgern der Bauerschaften Ondrup und Leversum im Jahre 1707 zur Ehre Gottes errichtet. Im Jahre 1959 wurde der Bildstock vom Bildhauer Norbert Ahlmann restauriert.
Dülmener Str. 40, 59348 Lüdinghausen
Skulptur Honermann
Die Familie Honermann hat als Ersatz für ein altes Kreuz an der Dülmener Straße diese Skulptur errichten lassen. Der Bildhauer Norbert Ahlmann hat aus einem Eichenstamm das Leiden Christi dargestellt.
Die Aufstellung erfolgte am Juli 1969.
Dülmener Str. 31, 59348 Lüdinghausen
Kapelle Klucken
In Privatinitiative der Familie Klucken entstand 1959 auf ihrem Grundstück an der Dülmener Straße nach den Plänen des Architekten Röger aus Haltern diese Kapelle. Es wurde vorwiegend Baumberger Sandstein verwandt. Auf dem Kupferdach wurde ein Kreuz errichtet.
Das in der Kapelle befindliche Chorfenster, das die Kreuzigungsgruppe darstellt, stammt aus der St. Felizitas Kirche Lüdinghausen.
Dülmener Str. 29, 59348 Lüdinghausen
Kreuz Naundrupshof
Inschrift: Fest steht das Kreuz im
Wirbel aller Zeiten.
Hier handelt es sich um ein altes Prozessionskreuz. Weitere Einzelheiten konnten nicht in Erfahrung gebracht werden.
Dülmener Str. 24, 59348 Lüdinghausen
Kapelle Naundrup
Die heutige Kapelle wurde 1960 errichtet. Sie beherbergt eine Madonna, über deren Haupt eine Taube schwebt.
Die Kapelle zählt zu den Stationen der Brandprozession.
Eine Vorgängerkapelle, die wegen Baufälligkeit abgebrochen werden musste, hat zwischen den Höfen Mehring und Naundrup gestanden.
Dülmener Str. 24, 59348 Lüdinghausen
Grotte Rosengarten
Abseits der Straße (Hauptstraße 6) im Garten hinter Haus Kock befand sich eine aus Fehlbrandziegeln gemauerte Grotte mit einer Herz-]esu-Statue.
Sie wurde in den Jahren 1935/36 erbaut und stand bis 1948 an der Ecke Antoniusstiege / Halterner Straße.
Im Jahre 2012 wurde die Grotte in den Eingangsbereich des Rosengartens versetzt.
Am Rosengarten 6, 59348 Lüdinghausen
Judenkreuz
Seit 1742, so sagt eine Chronik, steht das Kreuz als Mahnmal am Fuße des Alten Berges. Der Überlieferung nach soll hier in früheren Zeiten ein Fuhrmann von seinem Fahrzeug überrollt worden und zu Tode gekommen sein. Vermutlich ließen die Angehörigen aus diesem Grund das Kreuz errichten.
Es wird im Volksmund „Juden-kreuz“ genannt, weil die jüdische Kaufmannsfamilie Strauss es jahrelang gepflegt hat.
1977 und 2014 wurden Kreuz und Anlage renoviert.
Das so genannte „Judenkreuz“ steht wieder vom 20.6.2013
Das „ Judenkreuz “, das seit über 270 Jahren an der Gabelung zwischen dem Alten und Neuen Berg steht, befindet sich seit Mittwochabend wieder an seinem angestammten Platz. Der Heimatverein hatte das Kreuz Ende des vergangenen Jahres abgenommen. Es wurde von Heinz Delbrügge restauriert, der Korpus erhielt von Theo Ballering einen neuen Anstrich.
Als Mahnmal steht dieses Kreuz seit 1742, so die Chronik, an genannter Stelle. Nach einer Überlieferung soll dort vor langer Zeit ein Fuhrmann von seinem Fahrzeug überrollt und zu Tode gekommen sein. Aus diesem Grund ließen die Angehörigen vermutlich das Kreuz errichten.
Das Grundstück wurde später von der jüdischen Familie Strauß erworben, die von Seppenrade nach Lüdinghausen gezogen war, und deren Nachfahren verfolgt wurden.
Familie Strauß beließ das Kreuz nicht nur an Ort und Stelle, sondern sorgte auch stets für dessen Pflege. In den Wirren um 1932/33 schändeten Nazis das Kreuz und zerstörten den Korpus. Siegfried Strauß ließ später Kreuz und Korpus renovieren.
Viele Jahre übernahmen Familien vom Hüwel die Pflege.
(aus WN vom 20.6.2013)
Das Gesicht des „Judenkreuzes“ ist stark beschädigt vom 31.10.2016
Wegen der Beschädigung des sogenannten Judenkreuzes“ in Seppenrade hat der Heimatverein dort Anzeige erstattet und für die Ergreifung des Täters eine Belohnung ausgesetzt. Das Gesicht wurde bei der Attacke bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Der Heimatverein hatte das Kreuz erst vor einigen Jahren restaurieren lassen.
(aus WN vom 31.10.2016)
Seppenrader Str., 59348 Lüdinghausen
Kreuz Schulzenhof
Das Holzkreuz mit Korpus stand ursprünglich neben einem alten Spieker des Hofes Schulze Diekmann und war zum alten Berg ausgerichtet.
Alter Berg 5, 59348 Lüdinghausen
Kreuz Kirchplatz
Am 1. November 1982 wurde das durch den Bildhauer Norbert Ahlmann geschaffene Kreuz am Kirchplatz eingesegnet. Das alte Kreuz war verwittert und musste ersetzt werden. Bis 1820 wurden die Toten auf dem Friedhof neben der Kirche beerdigt, somit war das alte Kreuz das Friedhofskreuz.
Nach altem Brauch ging man am Ostersonntag nach dem Osterfeuer zum Kirchplatz. Dort wurde am Kreuz nach dreimaliger Umrundung der Kirche gebetet und gesungen.
Kirchplatz, 59348 Lüdinghausen
Kreuz Sebbel (Siepekreuz)
Die Stifter dieses Kreuzes gehörten zur Familie Siepe. Bis etwa 1957 stand es an der „Vogelrute“. Anschließend wurde das Kreuz an die Weber-straße umgesetzt, wo es bis 1967 verblieb. Nachdem das Kreuz baufällig wurde, ergriff der Gärtnermeister Herbert Sebbel 1984 die Initative, das Kreuz renovieren zu lassen. Anlass gab ihm seine bevorstehende Silberhochzeit. Das Kreuz wurde an seiner Gärtnerei an der Haltener Straße neu aufgestellt.
Halterner Str., 59348 Lüdinghausen
Bildstock Volksbank.
Inschrift: ORA PRO NOBIS
Das Relief aus Aluminiumguss wurde vom Bildhauer Norbert Ahlmann hergestellt und 1972 von der Volksbank erworben und aufgestellt.
Antoniusstiege, 59348 Lüdinghausen
Skulptur Dieninghoff
Im Dezember 2015 wurde die bayrische Madonna am Hausgiebel angebracht.
Halterner Str. 14, 59348 Lüdinghausen
Kreuz Stienert
Nach einem Wohnhausbrand 1901 wurde das Kreuz im Jahre 1902 errichtet und 1978 erneuert.
Dattelner Str. 17, 59348 Lüdinghausen
Statue Clarastift
Vor dem Altenzentrum Clara-Stift befindet sich diese Statue des heiligen Franziskus von Assisi. Zu seinen Füßen liegt als Symbol für die Endlichkeit des Lebens ein Totenschädel.
Die Statue hat vorher im Vorgarten des ehemaligen Clara-Stift gestanden. Anlässlich des Umzuges in die neuen Gebäude im Jahre 2000 wurde die Statue vom Steinmetz Janning aufwendig überarbeitet und neu aufgestellt.
Mollstraße 18, 59348 Lüdinghausen
Kreuz Alter Friedhof
Im Juni 1969 wurde das Gelände des alten Friedhofs im Zuge des Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden" umgestaltet. Ab 1967 war schon damit begonnen worden, Kreuze und Denkmäler von den Gräbern zu entfernen. Teils waren die Denkmäler verfallen, andere wiederum in noch gutem Zustand. Erhalten blieb das Friedhofskreuz aus dem Jahre 1827. Es erinnert an die Lage des alten Friedhofes.
Dattelner Str., 59348 Lüdinghausen
Kreuz Pompey
Inschrift: Hier hat der hochwürdige Herr Franz Pompey,
Pfarrer von Seppenrade, am 10.10.1931
einen Schlaganfall erlitten,
dessen Folgen am 28.10.1931
seinen Tod herbeiführten R.I.P.
Dieses Kreuz wurde von der Pfarrgemeinde St. Dionysius in der Wolfsschlucht errichtet.
An der Wolfsschlucht, 59348 Lüdinghausen
Kreuz Thier
Dieses Gabelkreuz stammt vom ehemaligen Hof Thier in Emkum. Dort wurde es von den Eheleuten Thier nach dem ersten Weltkrieg aufgestellt, nachdem drei Söhne der Familie aus dem Weltkrieg zurückgekommen waren. 1996 wurde es anlässlich des Umzuges der Familie renoviert und an die Wolfsschlucht versetzt. Der hölzerne Korpus wurde von Norbert Ahlmann geschaffen.
An der Wolfsschlucht 10, Lüdinghausen
Madonna Ahlmann
Das in den 1950er Jahren errichtete Wohnhaus wollte die Familie Ahlmann unter den besonderen Schutz der Muttergottes stellen. Die in die Hausfassade eingearbeitete Marienstatue wurde vom Sohn Norbert selbst geschaffen
Dattelner Str. 18, 59348 Lüdinghausen
Statue Josefshaus
Im Vorgarten des Josefshauses steht die Sandsteinfigur
Dattelner Str. 24, 59348 Lüdinghausen
Kreuz Neuer Friedhof
Inschrift: Ich bin die Auferstehung
und das Leben. Joh. 11.25
1923 wurde dieses Kreuz mit der Inbetriebnahme des neuen Friedhofs errichtet. Es ist umgeben von den Gräbern der Pfarrer von Seppenrade.
Dattelner Str., 59348 Lüdinghausen
Kapelle Hellkuhl
Die Kapelle an der Dattelner Straße wurde am Anfang der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts an der Stelle eines wesentlich kleineren Vorgängerbaues errichtet, der aus den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts stammte und vorübergehend im Besitz der Jesuiten gewesen sein soll.
Die Kapelle ist eine Station der Brandprozession.
Dattelner Str., 59348 Lüdinghausen
Mühlenkreuz
Zur Zeit der Errichtung des Kreuzes wurden die Geschwister Pieper-Holtermann Besitzer des Hauses an der Mühle Gudorf. Das Kreuz wurde von ihnen errichtet mit der Bitte an den Herrgott, den Bruder aus dem ersten Weltkrieg heimkehren zu lassen. Später verkauften sie das Haus an Gudorf. 1924 wurde Terwort der Besitzer. Das Kreuz wurde mehrfach restauriert und 2015 abgebaut. Nach erneuter Renovierung soll es am Hof Egon Lohmann, Ondrup 38, aufgestellt werden.